Rechtsprechung
VG Berlin, 01.02.2007 - 2 A 133.06 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- openjur.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (3)
- VGH Baden-Württemberg, 11.07.2002 - 13 S 1111/01
Rechtmäßige Übergangsregelung zur Einbürgerung - Ausschlussgrund - …
Auszug aus VG Berlin, 01.02.2007 - 2 A 133.06
Diese Einschätzung entspricht ständiger verwaltungsgerichtlicher Rechtsprechung (siehe VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 10. November 2005 - 12 S 1696.05 -, mit umfangreichen Nachweisen und Urteil vom 11. Juli 2002 - 13 S 1111/01 -, Juris; Rechtsprechung der Kammer, vgl. Urteil vom 26. April 2006 - 2 A 58.05 - und Urteil vom 30. August 2005 - 2 A 76.04 -) und wird durch die in das Verfahren eingeführten Erkenntnisse des Bundesministeriums des Inneren (Verfassungsschutzbericht 2005 S. 246- 256) in ihren Grundlagen aktuell bestätigt.Notwendig ist insoweit ein durch tatsächliche Anhaltspunkte gestützter Verdacht und nicht nur allgemeine Verdachtsmomente, die nicht durch bezeichenbare, konkrete Tatsachen gestützt sind (VGH Baden- Württemberg, Urteil vom 11. Juli 2002 - 13 S 1111/01 -, Juris, zum inhaltlich identischen § 86 Nr. 2 AuslG in der bis zum 31. Dezember 2004 geltenden Fassung).
Grundsätzlich können hierbei auch legale Betätigungen herangezogen werden (VGH Baden- Württemberg, Urteil vom 11. Juli 2002 - 13 S 1111/01 -, Juris Rn 40 mwN.).
Notwendig ist vielmehr die Glaubhaftmachung eines individuellen Lernprozesses, der annehmen lässt, dass mit hinreichender Gewissheit zukünftig die Verfolgung oder Unterstützung inkriminierter Bestrebungen - auch in Ansehung der durch eine Einbürgerung erworbenen Rechtsposition - auszuschließen ist (vgl. VGH Baden- Württemberg, Urteil vom 11. Juli 2002 - 13 S 1111/01 -, Juris Rn 55; OVG Hamburg, Beschluss vom 7. April 2006 - 3 Bf 442/03 -, Juris Rn 16 mwN).
Dies setzt notwendigerweise voraus, dass der Ausländer das frühere Verhalten samt seines unterstützenden Charakters eingesteht oder zumindest nicht bestreitet (VGH Baden- Württemberg, Urteil vom 11. Juli 2002 - 13 S 1111/01 -, Juris Rn 62; Urteil der Kammer vom 26. April 2006 - 2 A 58.05 -).
- OVG Hamburg, 07.04.2006 - 3 Bf 442/03
PKK-Unterstützung in der Vergangenheit; Einbürgerungshindernis bei …
Auszug aus VG Berlin, 01.02.2007 - 2 A 133.06
Notwendig ist vielmehr die Glaubhaftmachung eines individuellen Lernprozesses, der annehmen lässt, dass mit hinreichender Gewissheit zukünftig die Verfolgung oder Unterstützung inkriminierter Bestrebungen - auch in Ansehung der durch eine Einbürgerung erworbenen Rechtsposition - auszuschließen ist (vgl. VGH Baden- Württemberg, Urteil vom 11. Juli 2002 - 13 S 1111/01 -, Juris Rn 55; OVG Hamburg, Beschluss vom 7. April 2006 - 3 Bf 442/03 -, Juris Rn 16 mwN).Die an die Glaubhaftmachung zu stellenden Anforderungen hängen ab von Art, Gewicht und Häufigkeit der Handlungen, die zur Verfolgung oder Unterstützung der in § 11 Satz 1 Nr. 2 genannten Bestrebungen entfaltet worden sind, und dem Zeitpunkt, zu dem sie erfolgt sind (OVG Hamburg, Beschluss vom 7. April 2006 - 3 Bf 442/03 -, Juris Rn 16 mwN).
- VG Berlin, 30.08.2005 - 2 A 76.04
Auszug aus VG Berlin, 01.02.2007 - 2 A 133.06
Diese Einschätzung entspricht ständiger verwaltungsgerichtlicher Rechtsprechung (siehe VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 10. November 2005 - 12 S 1696.05 -, mit umfangreichen Nachweisen und Urteil vom 11. Juli 2002 - 13 S 1111/01 -, Juris; Rechtsprechung der Kammer, vgl. Urteil vom 26. April 2006 - 2 A 58.05 - und Urteil vom 30. August 2005 - 2 A 76.04 -) und wird durch die in das Verfahren eingeführten Erkenntnisse des Bundesministeriums des Inneren (Verfassungsschutzbericht 2005 S. 246- 256) in ihren Grundlagen aktuell bestätigt.
- VG Berlin, 21.03.2007 - 2 A 79.04
Einbürgerung eines Mitglieds der türkischen IGMG
Auf einen mess- und beweisbaren Nutzen für die unterstützte Organisation und deren Anliegen kommt es dabei ebenso wenig an, wie auf eine subjektive Vorwerfbarkeit (Urteile der Kammer vom 1. Februar 2007 - 2 A 133.06 - und vom 26. April 2006 - 2 A 58.05 - mwN.; BayVGH, Beschluss vom 8. November 2004 - 5 ZB 03.1797 -, Juris Rn 9).Dies setzt notwendigerweise voraus, dass der Ausländer das frühere Verhalten samt seines unterstützenden Charakters eingesteht oder zumindest nicht bestreitet (Urteil der Kammer vom 1. Februar 2007 - 2 A 133.06 - und vom 26. April 2006 -2 A 58.05 -).